Elena Ledda, die Stimme Sardiniens
Sardinien ist eine Insel für alle Sinne. Die Urlauber, die dieser Tage die Wärme eines sardischen Strandes auf der Haut spüren, den inseltypischen Duft nach Meer, Macchia und Pinien inhalieren, sich die sardischen Köstlichkeiten munden lassen und sich am Anblick des smaragdgrünen Meeres und der malerischen, schroffen Landschaften erfreuen, werden mir recht geben. Aber auch für den Gehörsinn hat Sardinien einiges zu bieten, das es so nur hier gibt.
Über den Canto a Tenore, jene urwüchsigen Hirtengesänge aus der Barbagia, hatte ich ja bereits an anderer Stelle berichtet. Diese eigentümliche, mehrstimmige Gesangsform ist jedoch nach wie vor Männern vorbehalten. Doch die traditionelle sardische Musik hat noch mehr Facetten. Dass diese mittlerweile auch außerhalb der Insel einem größeren Publikum bekannt sind, verdanken wir in nicht unerheblichem Maße der sardischen Sängerin Elena Ledda.
Geboren 1959 nahe Cagliari, erhielt Ledda zunächst am dortigen Konservatorium eine klassische Ausbildung zur Mezzosopranistin. Sie entschied sich aber gegen eine Opernkarriere und widmete sich stattdessen der Wiederentdeckung der Musikfolklore ihrer Heimatinsel. Sie reiste bis in entlegenste Bergdörfer, um dort alte Gesänge zu sammeln und zu erlernen. Es ging ihr dabei jedoch nicht darum, das Gefundene museal zu bewahren, sondern um eine zeitgemäße Interpretation des alten Materials. Mit ihrem Landsmann Mauro Palmas gründete sie 1979 die Musikgruppe “Suonofficina”, deren Spezialität ein spannender Mix von sardischer Folklore und modernen Musikformen ist.
Geboren 1959 nahe Cagliari, erhielt Ledda zunächst am dortigen Konservatorium eine klassische Ausbildung zur Mezzosopranistin. Sie entschied sich aber gegen eine Opernkarriere und widmete sich stattdessen der Wiederentdeckung der Musikfolklore ihrer Heimatinsel. Sie reiste bis in entlegenste Bergdörfer, um dort alte Gesänge zu sammeln und zu erlernen. Es ging ihr dabei jedoch nicht darum, das Gefundene museal zu bewahren, sondern um eine zeitgemäße Interpretation des alten Materials. Mit ihrem Landsmann Mauro Palmas gründete sie 1979 die Musikgruppe “Suonofficina”, deren Spezialität ein spannender Mix von sardischer Folklore und modernen Musikformen ist.
In den Folgejahren hat Ledda mit vielen namhaften internationalen Musikern kooperiert und gilt mittlerweile als „Stimme Sardiniens“. Und wenn ich gerade mal nicht auf meiner Lieblingsinsel bin und diese also mit vier meiner fünf Sinne nicht genießen kann, so kann ich mich immer noch über meinen Gehörsinn dorthin entführen lassen – von Elena Ledda und ihrer Musik.
Mit einem sardischen „Adiosu“ verabschiedet sich für heute
Ihr Joachim Waßmann
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