Der Wau-Faktor: Die besten Tipps für Ihren perfekten Urlaub auf Sardinien mit Hund

Hundehalter kennen das Dilemma: Man möchte nicht ohne das geliebte vierbeinige Familienmitglied in den Urlaub fahren, aber Bello oder Bella sind leider nicht überall gerne gesehen. Dies gilt insbesondere dann, wenn das Traumziel am Meer liegt. Sardinien lockt mit seinen berühmten, feinsandigen Stränden, wohltemperiertem, türkisblauem Wasser und einer urwüchsigen Gebirgslandschaft. Doch dürfen nur Zweibeiner diese Vorzüge der Insel genießen, oder sind auch vierbeinige Gäste am Strand und im Hinterland willkommen? Die Antwort ist ein entschiedenes “es kommt darauf an”. Was Sie wissen müssen, wenn Sie einen Urlaub auf Sardinien mit Hund planen, erfahren Sie hier.

Vorbereitung auf einen unbeschwerten Urlaub auf Sardinien mit Hund

Jeder Hundehalter ist gut beraten, seinen Vierbeiner vor der gemeinsamen Reise tierärztlich untersuchen zu lassen. Dies gilt besonders dann, wenn Sie einen sommerlichen Strandurlaub mit Hund planen. Hier kommt es auf Alter, Allgemeinzustand und Rasse des Hundes an, um zu entscheiden, ob ein solcher Urlaub für Ihren besten Freund geeignet ist. Auch die Anreise will bedacht sein: Darf der Hund mit in die Flugkabine, oder ist er dafür zu groß? Verkraftet er die lange Anfahrt mit Auto und Fähre? Sind alle diese Fragen zur Zufriedenheit geklärt und steht der Reise unter diesen Gesichtspunkten nichts im Wege, sollte sich der Tierarzt noch den Impfstatus Ihres Hundes ansehen. Sind alle Impfungen aktuell? Werden eventuell zusätzliche Impfungen für die Einreise nach Italien benötigt? Ihr vierbeiniger Gefährte braucht für die Einreise zwingend einen Hundepass, in dem die Impfungen verzeichnet sind. Außerdem muss er gechipt sein. Wenn all dies der Fall ist, kann das Abenteuer Sardinien mit Hund losgehen!

Strandurlaub mit Hund auf Sardinien

Wie in Deutschland sind auch in Italien viele Strände für Hunde tabu. Von April bis Ende Oktober dürfen sie sich nur an den offiziellen Hundestränden tummeln, außerhalb dieser Zeit gilt diese Beschränkung nicht. Ganzjährig dürfen Hunde von 20-8 Uhr an alle Strände, im September ab 19 und im Oktober ab 18 Uhr. Außerhalb der sommerlichen Hauptsaison wird den Vierbeinern auch an nicht explizit für Hunde vorgesehenen Stränden in der Regel mit Toleranz begegnet, vorausgesetzt, man befolgt auch hier die allgemein gültigen Regeln für Hundebesitzer am Strand: Man verhält sich anderen Strandbesuchern gegenüber rücksichtsvoll, hat eine Leine zur Hand und sammelt die Hinterlassenschaften seines Lieblings auf. Auch sollte man sich beim Urlaub auf Sardinien mit Hund an regulären Stränden mit seinem vierbeinigen Begleiter nicht gerade im dichtesten Getümmel aufhalten. Glücklicherweise sind viele Strände auf Sardinien so weitläufig, dass Hunde und ihre Halter garantiert ein etwas abgelegenes Plätzchen finden, an dem sie anderen Badegäste nicht ins Gehege kommen.

Zur Hauptsaison allerdings sollten Hundefreunde sich auf die eigens ausgewiesenen Hundestrände beschränken. Glücklicherweise finden sich entlang der sardischen Küste um die 35 solcher Hundeparadiese, so dass dem gemeinsamen Badespaß von Hund und Mensch nichts im Wege steht. Einige dieser Hundestrände, wie beispielsweise der Tiliguerta Dog Beach nördlich des Badeortes Costa Rei, bieten sogar eine Komplettversorgung mit Wasserschalen, Hundespielzeug, Hundedusche, Hundebetreuung und einem Veterinärdienst. Dieser Hundestrand gehört zu einem Campingplatz, steht aber auch externen Gästen offen; in der Hochsaison beträgt die Tagesgebühr inklusive zweier Liegen und Sonnenschirme 44 €. Aber auch frei zugängliche Hundestrände gibt es in großer Zahl. Stellvertretend sei hier nur der besonders empfehlenswerte Hundestrand “Fido Beach” am endlosen Sandstrand von Budoni genannt. Wichtig: Besonders im Hochsommer sollte man bei einem Urlaub auf Sardinien mit Hund an den nicht bewirtschafteten Strandabschnitten ein ausreichender Wasservorrat für den vierbeinigen Begleiter im Strandgepäck sein. Auch ein Sonnenschirm gehört zur Grundausstattung, damit Ihr Hund immer ein schattiges Plätzchen findet. So wird der Strandurlaub auf Sardinien garantiert auch für ihren treuen Begleiter ein unvergessliches Erlebnis!

Sardinien mit Hund außerhalb der Hauptsaison

Sardinien ist zu jeder Jahreszeit ein lohnendes Reiseziel. Das gilt auch und besonders für Urlauber auf Sardinien mit Hund. Wer sich gerne am Strand aufhält, ohne sich den ganzen Tag in der Sonne zu aalen, muss sich in der Nebensaison mit seinem vierbeinigen Freund nicht zwingend auf die eigens für Hunde ausgewiesenen Strandabschnitte beschränken. Mit etwas Rücksichtnahme und Feingefühl können Strandspaziergänger mit Hund friedlich mit den anderen Strandbesuchern koexistieren, und in der Nebensaison ist es wesentlich einfacher, (fast) menschenleere Strandabschnitte zu finden, an denen Vierbeiner sich nach Herzenslust austoben können. Von November bis März dürfen Sie sich mit ihrem vierbeinigen Liebling sogar ganz legal an allen Stränden der Insel aufhalten.

Doch auch abseits der Küste bietet Sardinien außerhalb der heißen Sommermonate viel für Hunde und ihre Menschen, denn das sardische Hinterland ist für Hunde wie geschaffen. Wanderungen durch die herrlichen Berglandschaften Sardiniens sind wahre Entdeckertouren für pelzige Spürnasen, und mancher gestresste Stadthund kann dort eine Ahnung davon bekommen, wie sich seine Vorfahren gefühlt haben mögen,  als sie in grauer Vorzeit ähnliche Landschaften durchstreiften. Wie auch immer Sie sich entscheiden - Erholung pur ist für Sie und ihren Hund auf Sardinien das ganze Jahr über garantiert!